Denkmal - dän. Soldatengrab
In einem privaten Garten in der Klosterreihe 77 befindet sich das Grab des Soldaten Lauritz Chr. Jensen Smaagard.
Übersetzung der Grabinschrift: "Hier ruht Lauritz Chr. Jensen Smaagard vom 2. Verteidigungsbattalion der Kompanie Nr. 51, der sein Leben für sein Vaterland gab am 25. Juli 1850. Friede sei mit dir"
Beim Vorrücken von Idstedt aus auf die Dannewerk-Stellungen durch das 2. Verstärkungsbattalion der Kompanie Nr. 51 am 25. Juli 1850 in den Nachmittagsstunden war Lauritz Chr. Jensen Smaagard in Neuberend in Höhe der heutigen Klosterreihe 52 von einer Kugel der gegnerischen Truppen getroffen und sehr schwer verwundet worden. Er lag auf der dem dort liegenden Bauernhof gegenüberliegende Wiese direkt an der Straße.
Der Bauer des Hofes fand ihn schwer verwundet und transportierte Lauritz Chr. Jensen Smaagard über die Straße auf seinen Hof um ihn dort zu versorgen.
Die Verwundung war aber so schwer, dass Lauritz Chr. Jensen Smaagard bei Ankunft auf dem Hof verstarb.
Der Bauer beerdigte den Gefallenen in aller Stille am nächstfolgenden Tag in seinem Garten, dem heutigen Platz der Grabstelle.
Der dänische Feldprobst Højer Møller fand später das Grab und lies den Grabstein und die Umrandung anbringen.
Die Umrandung bestand im Original aus 6 Steinpfeilern mit dazwischen angebrachten Metallstangen die schwarz gestrichen waren.
Heute sind 5 Steinpfeiler vorhanden, die Metallstangen fehlen.
Das Grab steht unter Denkmalschutz. In Absprache mit den Bewohnern links im Wohnhaus, kann das Grab besichtigt werden.
Weiteres zur Schlacht bei Idstedt finden Sie hier.
Auf dem Foto ist das Grab um 1930 zu sehen.
Seit 2011 steht das Grab unter Denkmalschutz.
Die Beschreibung im Denkmalbuch lautet: "Oben gerundeter, kleiner Granitstein mit einzementierter Marmorplatte (H.0,50m x B.0,46m). Der Stein steht auf der Ost-Seite der stark mit Efeu und Immergrün überwachsenen Anlage. Die 4 Ecken und die Mitte der gepflegten Anlage (2,30m x 1,30m) begrenzen niedriege, quadratische Granitpfosten. Direkt westlich von dem Gedenkstein steht eine große Eiche."
Am 28. Oktober 2013 richtet das Sturmtief "Christian" großen Schaden im Kreis Schleswig-Flensburg an.
Die Stark mit Efeu bewachsene Eiche auf dem Grab wird durch den Sturm entwurzelt und das Grab wird zerstört.
Die Eiche wird entfernt. Die Wurzel vom Grab darf nur unter Aufsicht von Archäologen entfernt werden.
In den "Schleswiger Nachrichten" erscheint ein großer Artikel.
Finanziert durch das dänische Kriegsgräberwesen, wird das Grab wiederhergestellt.
An seinem Todestag, dem 25. Juli 2014, wird der Soldat nach 164 Jahren feierlich wieder beigesetz.
Es wird in den "Schleswiger Nachrichten" und in der "flensborg avis" berichtet.